Klub-Historie
1961 – Die Gruppe Gladbeck wird gegründet.
Zeitungsausschnitt anlässlich unserer Gründung
1961 – 1986 Die ersten 25 Jahre beschreibt
die zum 25-Jährigen
herausgegebene Jubiläumsschrift. (aus dem Original übernommen)
25 Jahre Boxer-Klub e.V. Gruppe Gladbeck
Im Jahre 1961 trafen sich 10 Hundefreunde, die den Boxer aus der
großen Zahl der Hunderassen als ihren Begleiter auserkoren hatten,
um
die Gruppe Gladbeck zu gründen. Es stand von vornherein fest, das
sich
das Gruppenleben nicht auf Stammtischabende und Hundevermehrung
begrenzen würde. Der "Deutsche Boxer", der seit über 50 Jahren zu
den Gebrauchshunderassen gehört, sollte durch gezielte Zucht in
Formwert und Wesen verbessert werden. Dies hatten sich die Gründer
zur Aufgabe gemacht.
Die beiden Säulen der Gruppe, Alfons Fischer, 12 Jahre Mitglied des
Boxer-Klubs, und Bodo Grolla, 4 Jahre Mitglied, sorgten dafür, das
der
Start nicht ganz so schwer wurde. Auch Franz Sikosek, der zum 1.
Vorsitzenden gewählt wurde, hatte schon einige Boxerwürfe mit Erfolg
großgezogen. Die Gründungsversammlung fand in der Gaststätte Förster
statt. Doch schon bald wechselte man zur Gaststätte Willmes über.
Der
neue Vereinswirt stellte der Gruppe sofort eine Wiese zur Verfügung,
die zu einem Übungsplatz ausgebaut wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren
die 10 schon nicht mehr alleine. Die Gruppe wuchs, zwar nicht
explosionsartig, dafür kamen aber Männer, die ihre Sache ernst
nahmen.
Diese Tatsache kam dem Gruppenleben sehr zugute. Schon nach einem
Jahr konnte eine Körung und eine Zuchtzulassung durchgeführt werden.
Auch die erste Schutzhundprüfung ließ nicht lange auf sich warten.
Bei
schlechtem Wetter waren keine sehr guten Ergebnisse zu erwarten, so
das der Leistungsrichter Adolf Pienkoß einigen Hundeführern das
Abrichtekennzeichen nicht überreichen konnte. Jetzt hatten viele
Hundefreunde festgestellt, das unser Boxer in der dicksten Matsche
spielen kann, aber seine Arbeitsfreude bei naßkaltem oder sehr
heißem
Wetter zu wünschen übrig lässt.
Da der überwiegende Teil der Mitglieder zwischen
30 und 40 Jahre alt
war, mußte das Hobby mit dem Familienleben in Einklang gebracht
werden. So kam es, das an den Sonntagen eine große Kinderschar neben
den Übungsstunden zu betreuen war. Da zu den Monatsversammlungen
scheinbar keiner eine Uhr mitnahm, fand diese fast immer an zwei
Tagen statt, nämlich jeden 1. Dienstag im Monat und auch die ersten
Stunden des Mittwochs. Das sich an diese Zeit jeder gern erinnert,
möchte ich wohl behaupten und manch einer würde gern die Zeit
noch einmal 20 Jahre zurückdrehen. Dieses ist aber nun mal nicht
möglich.
So möchte ich weiter aus dem Leben und dem Aufbau
der Gruppe
erzählen. Nach 2 Jahren wurde Hans-Werner Buick zum 1. Vorsitzen-
den gewählt. Mit viel Elan und Ehrgeiz motivierte er die Mitglieder
zu
einem regen Vereinsleben. Durch zwei bis drei Schutz- hundprüfungen
im Jahr, regelmäßige Teilnahme an der Stadtmeisterschaft sowie an
Veranstaltungen auf Landesgruppenebene und Pokalkämpfen wurden
unsere Hunde immer sicherer. Die Ergebnisse ließen sich sehen.
Besonders erfreulich war, das die geführten Hunde schon aus den
eigenen Reihen kamen.
Die Zuchtschauen im Umkreis von 100 km gestalteten
sich fast immer
als kleiner Betriebsausflug. So kamen viele Urkunden und so manch
schöner Pokal nach Gladbeck. An dieser Stelle möchte ich die beiden
Rüden Lako von der Wittringstadt und Iko vom Springbach erwähnen,
welche durch ihre Nachzucht in der ganzen Bundesrepublik bekannt
wurden. Der Name Carlo vom Henningshof ging um die ganze Welt, darf
man behaupten.
Da bei den Schutzhundprüfungen die Leistungen
immer höher
geschraubt wurden und unser Platz doch ein bißchen klein wurde,
mußte
von den Mitgliedern nach neuen Möglichkeiten gesucht werden. Aus
vier
Angeboten entschlossen wir uns, die Wiese von Theo Riesener in der
Hohen Heide anzupachten. Der Name Hohe Heide bestand zu Recht und
so hieß es, kräftig in die Hände zu spucken. So sollte man im
nachhinein
den Mitgliedern ein großes Lob aussprechen, daß nach cirka 1 1/2
Jahren ein schönes Klubheim und ein sehr schöner Übungsplatz
errichtet war.
Jetzt konnten wir uns wieder mehr unseren Hunden
widmen. In das
Zuchtbuch konnten wir in den 25 Jahren 241 Würfe eintragen lassen.
Wir brachten es weiterhin zu 64 Sch.H. Prüfungen, 3 Landesgruppen-
Fährtenhundprüfungen, 1 Landesgruppen-Pokalkampf und 1 Landesgrup-
pen- Ausscheidungsprüfung. Hinzu kamen noch 1 Zuchtschau und 2
Landesgruppen-Zuchtschauen.
Wie bei allen Prüfungen, so entsteht auch bei
Hundeprüfungen immer
ein leichtes Nervenkitzeln. Um dieses auszugleichen, wurde manch
schönes Fest gefeiert; unser Karneval, die Sommer- und Weinfeste
waren immer "Spitze".
Und so meine ich, haben wir uns gute
Voraussetzungen für die nächsten
25 Jahre geschaffen.
Klubveröffentlichung aus dem Jahr 1986
Link zum Original
Auch die “Öffentlichkeit” zeigte rege Anteilnahme
an den Ausstellungen
und Prüfungen, die wir regelmäßig veranstalteten.
25 Jahre….
Unser (altes) Klubheim:
1991 – Das Vereinsheim brannte völlig aus.
Das war ein Totalschaden im wahrsten Sinne des
Wortes; es ließ sich
kaum mehr etwas gebrauchen!
Aber durch den guten Zusammenhalt und den Fleiß
unserer
Gruppenmitglieder wurde das Vereinsheim neu aufgebaut.
Und am Ende stand unser Vereinsheim wieder in
alter Pracht und das
Gruppenleben ging seinen altgewohnten Gang.